Donnerstag, 25. Oktober 2012

Filminfo & Trailer: DICHTER & KÄMPFER

92 Minuten | FSK frei ab 0

Spieltermine:  Fr, 26.10. - 20:00 Uhr (Film & Konzert am Freitag, dem 26.10. um 20:00 Uhr  | Jana Kastner wird mit zwei SlammerInnen den Abend im Kino eröffnen | nach der Filmvorführung tritt im benachbarten Komma die Poetry-Pop-Band „Unter anderem Jonas“ auf, die am Soundtrack des Films mitwirkte | Eintritt Film & Konzert: € 7,00 - ermäßigt € 4,00 | Eintritt nur Konzert: € 5,00 |  in Zusammenarbeit mit Komma Jugend und Kultur und Poetry Slam Esslingen) | Sa, 27.10. - 21:15 Uhr

ZUM TRAILER

Ebenso unterhaltsam wie authentisch ist dieser Einblick in die inzwischen riesige Poetry-Slam-Szene. Ehrlich und unverstellt lassen die Slammer den Zuschauer an ihrem Leben und Ringen mit der Kunst teilhaben und sprechen über ihre beruflichen wie privaten Träume und Wünsche. Ein inspirierender Film mit sympathischen Protagonisten und kurzweiligen Performances!

Was bewegt die jungen Dichter dazu, sich regelmäßig einem fordernden Publikum zu stellen? Woher kommen die Worte und wie gelingt es, anspruchsvollen Sprachwitz und Entertainment zu vereinen? Die Dokumentation von Marion Hütter zeigt den Lebensalltag der vier Poetry Slammer zwischen Erfolg und Niederlage, zwischen dem Rausch der Popularität und dem ewigen Lampenfieber vor den Auftritten.


Deutschland 2012 | R: Marion Hütter, Hannes Staudt & Sebastian Metzger | B: Marion Hütter | K: Hannes Staudt & Joschka Lippelt | Mitwirkende: Philipp „Scharri“ Scharrenberg, Sebastian23, Julius Fischer, Theresa Hahl

Filminfo & Trailer: WAS BLEIBT

88 Minuten | FSK frei ab 12

Spieltermine: Do, 25.11. - 19:00 Uhr | Fr, 26.10. - 18:00 Uhr | Sa, 27.10. - 17:00 Uhr | So, 28.10. - 19:15 Uhr | Mo, 29.10. - 18:00 Uhr | Di, 30.10. - 19:00 Uhr

ZUM TRAILER
Einer der besten deutschen Filme dieses Jahres: Mit psychologischer Präzision, punktgenauen Dialogen, einer Konzentration auf das Wesentliche, exquisiter Besetzung, elegant-kühler Ausstattung und großartigen Bildern gelingt Hans-Christian Schmid (REQUIEM, STURM) das famose, spannende und beunruhigende Porträt einer Familie.

Marko fährt mit seinem Sohn übers Wochenende zu seinen Eltern ins Rheinland. Sein Bruder Jakob ist in der alten Heimat geblieben und hat dort eine Zahnarztpraxis eröffnet. Marko ist kaum angekommen, da erzählt ihm sein Vater Günter, ein erfolgreicher Verleger, dass er nun im Ruhestand sei und sich einem eigenen Buchprojekt widmen wolle. Auch Markos Mutter Gitte hat eine, zumindest in ihren Augen, erfreuliche Nachricht: Sie hat eigenmächtig die Psychopharmaka abgesetzt, mit der seit dreißig Jahren ihre Depressionen behandelt werden. Jakob, Günter und Marko sind entsetzt, tarnen ihre Angst, eingefahrene Bahnen verlassen zu müssen, notdürftig als Sorge um Gitte. Psychischer Ausnahmezustand in gediegenem Ambiente. Unter diesem Druck gesteht der Vater endlich, eine Geliebte zu haben, mit der er in Kürze eine Reise machen will. Marko erklärt sein privates und Jakob sein berufliches Scheitern. Und dann verschwindet Gitte. Die alten Familienkoordinaten müssen neu vermessen werden ...


Deutschland 2012 | R: Hans-Christian Schmid | B: Bernd Lange | K: Bogumil Godfrejow | D: Lars Eidinger (Marko Heidtmann), Corinna Harfouch (Gitte Heidtmann), Sebastian Zimmler (Jakob Heidtmann), Ernst Stötzner (Günter Heidtmann)

Dienstag, 16. Oktober 2012

Filminfo & Trailer: BITTERE KIRSCHEN

111 Minuten | FSK frei ab 12

Mittwoch, 17.10. - 19:00 Uhr: Film Plus - Regisseur Didi Danquart wird  im Anschluss an die Filmvorstellung mit dem Publikum über seinen außergewöhnlichen Film sprechen 

TICKETS (Reservierung oder Vorverkauf)

ZUM TRAILER
Die Schauspielerin Lena kehrt dem Theater den Rücken und reist in ihr Heimatstädtchen zur Beerdigung ihrer Mutter Marlis. Sie mietet ein Zimmer bei dem granteligen Julius Dahlmann, einem engen Freund ihrer Mutter seit Kindertagen. Zudem trifft sie auf ihren Jugendfreund Ludwig, der ihr wieder einmal einen Heiratsantrag macht, den sie wieder einmal ablehnt – vorläufig zumindest. Lena entschließt sich vielmehr zu einer Reise nach Oswiecim, dahin „wo alles begann“, wie ihre Mutter erzählte. Sie hofft auf Antworten, die ihr ihre Mutter nun nicht mehr geben kann. Julius, der sich gleichfalls auf den Weg macht, sucht in dem polnischen Städtchen nach schönen Kindheitserinnerungen, erinnert sich an Marlis, die zu seinem Schutzengel wurde, doch seinen traumatischen Erfahrungen und seinen Schuldgefühlen (sein Vater war Aufseher im KZ) weicht er aus. Er hat sich bei seinem Freund Richard Franzen einquartiert, der den deutsch - polnischen Jugendaustausch organisiert. Auch Lena hat Richards Bekanntschaft gemacht. Bald ist er hin- und hergerissen von Lenas unkonventionellen Ansichten über den Umgang mit der deutschen Vergangenheit, wie sie die Musealisierung des Gedenkens an den Holocaust ablehnt, und ihrer erotischen Ausstrahlung. Als Lena zu ihrer Überraschung Dahlmann trifft, beschließen die beiden, gemeinsam zurückzufahren. Spontan schließt sich Franzen der kleinen Reisegesellschaft an ...


Deutschland 2011 | R: Didi Danquart | B: Didi Danquart & Stephan Weiland nach dem Roman „Lenas Liebe“ von Judith Kuckart | K: Johann Feindt | D: Anna Stieblich (Lena Behsler), Martin Lüttge (Julius Dahlmann), Wolfram Koch (Richard Franzen), Ronald Kukulies (Ludwig Schultze), Arnel Taci (Adrian)

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Filminfo & Trailer: DER SOLIST

117 Minuten | FSK frei ab 12 | deutsche Fassung

Spieltermin: Di, 09.10. - 19:00 Uhr | Filmreihe "Einfach anders!"



ZUM TRAILER
 
Der Solist ist auf den ersten Blick ein typischer Hollywood-Film: Eine Geschichte nach einer wahren Begebenheit, zwei großartige Hauptdarsteller, dazu eine gute Portion Drama mit unübersehbaren sozialkritischen Untertönen. Regisseur Joe Wright verweigert sich aber sowohl einem glückseligen Wohlfühlende als auch einer dramatischen Zuspitzung des Schicksals von Nathaniel Ayers, einem an Schizophrenie leidenden musikalischen Wunderkind. Das ist schon eher untypisch für Hollywood!

Zeitungskolumnist Steve Lopez trifft eines Tages zufällig auf den obdachlosen, offenkundig verwirrten Nathaniel Ayers. Der redet nicht nur ohne Unterlass über Beethoven und die Schönheit der Musik, er spielt auch voller Leidenschaft auf einer derangierten Violine, die gerade einmal noch zwei Saiten hat. Lopez ist fasziniert von Nathaniel und er beginnt, über ihn zu schreiben. Eine Leserin schenkt ihm daraufhin ihr altes Cello und damit jenes Instrument, auf dem Nathaniel einst als hochtalentierter Student an der Musikhochschule brillierte. Das war bevor er an Schizophrenie erkrankte und obdachlos wurde. Lopez versucht, das verwirrte Wunderkind, als das er Nathaniel sieht, mit allen Mitteln von der Straße zu holen. Sogar eine bescheidene Unterkunft in einer Sozialeinrichtung kann er auf die Schnelle organisieren. Doch allmählich wird ihm bewusst, dass nicht er es ist, der Nathaniels Leben verändert und in neue Bahnen lenkt ...


The Soloist | Großbritannien, USA 2009 | R: Joe Wright | B: Susannah Grant nach einem Buch von Steve Lopez | K: Seamus McGarvey | D: Jamie Foxx (Nathaniel Anthony Ayers), Robert Downey Jr. (Steve Lopez), Catherine Keener (Mary Weston), Lisa Gay Hamilton (Jennifer Ayers-Moore)

Filminfo & Trailer: AUSTRALIEN IN 100 TAGEN

100 Minuten | FSK frei ab 0 Jahren

Spieltermine: Fr, 05.10. - 17:00 Uhr | Sa, 06.0. - 17:00 Uhr | So, 07.10. - 17:00 Uhr

ZUM TRAILER
 
AUSTRALIEN IN 100 TAGEN von Silke Schranz und Christian Wüstenberg (den Machern von DIE NORDSEE VON OBEN) ist eine Reisedoku, die sich wohltuend von ähnlich gelagerten (TV-)Produktionen abhebt und zu Recht eine Kinoauswertung erfährt: Die Entscheidungen über Aufenthalte und Routen wurden dabei oft spontan getroffen und so speist sich die Dokumentation nicht einfach nur aus einer Liste der vermeintlich wichtig-sten Sehenswürdigkeiten. Zudem wurde das Ganze von Anfang an als Kinofilm konzipiert, entstanden Bilder, die erst auf der großen Leinwand ihre ganze Faszination und Wirkung entfalten. Mit allen Sinnen stürzen sich die beiden Filmemacher in das Abenteuer Australien und lassen uns an ihren Eindrücken und ihren Begegnungen mit Tieren und Menschen sowie grandiosen Landschaften teilhaben. Der Film macht einfach Lust auf mehr, nicht nur bei Australienfans.

Der Film beginnt in Perth, die Westküste hoch bis Darwin, über Alice Springs im roten Zentrum bis an die Ostküste nach Cairns und von dort Richtung Süden über Sydney und Melbourne bis nach Adelaide. Sogar einen Abstecher ins paradiesische Tasmanien, das nicht von dieser Welt zu sein scheint, wagt er. Die Filmemacher waren mit Geländewagen und Wohnmobil unterwegs, um flexibel auf Wetter und Tipps der Einheimischen reagieren zu können. 22.000 Kilometer um den ganzen Kontinent. Jeder, der nach Down Under reisen möchte, kann die Route nachreisen – auch darin liegt der ganz besondere Reiz dieses Films.


Deutschland 2012 | R,B+K: Silke Schranz & Christian Wüstenberg

Filminfo & Trailer: THE EXCHANGE

98 Minuten | FSK frei ab 12 Jahren | deutsche Fassung

Spieltermine: Do,04.10 - 21:30 Uhr | Fr, 05.10. - 19:00 Uhr | Sa, 06.0. - 21:30 Uhr | So, 07.10. - 21:30 Uhr | Mo, 08.10. - keine Kinovorstellungen | Mi, 10.10. - 21:00 Uhr

ZUM TRAILER (bei uns in der deutschen Fassung)
 
Nach DIE BAND VON NEBENAN, dieser herrlichen Reise einer ägyptischen Polizeiband ins Nirgendwo, legt Eran Kolirin seinen erst zweiten Film vor, eine intellektuelle Komödie, eine stille, kafkaesk anmutende Studie über die Ängste eines Menschen vor Veränderungen, einen rätselhaften Horrorfilm ohne Horror ... Ein Film, der tief geht und lange nachhallt!

Der Physiker Oded verlässt jeden Tag um dieselbe Zeit seine Wohnung, nimmt denselben Bus mit demselben Busfahrer und steigt an derselben Station aus, um seinen Arbeitsplatz an der Universität aufzusuchen. Am Abend läuft diese Routine rückwärts und gipfelt im Sex mit seiner Frau Tami, die ihre Tage hauptsächlich in der gemeinsamen Wohnung verbringt, einen Job als Architektin sucht. Doch dann kommt er eines Tages zu einer ungewohnten Zeit nach Hause, weil er Unterlagen vergessen hat. Da wartet kein dramatisches Ereignis auf ihn, aber seine vertrauten vier Wände sind plötzlich vollkommen anders als sonst. Mit dieser ersten Entfremdung fängt es an: Er wird zum passiven Beobachter seiner selbst und der Begebenheiten und Menschen um ihn herum. Und dann bleibt er bald darauf einfach mal im Bus sitzen. Es ist eine kleine, ganz eigene Rebellion, die subtil anfängt, sich in ihm auszubreiten. Ohne Revolutionsgedanken, ohne anarchische Anti-Haltung. Er hört einfach nur auf, mitzumachen ...


HAHITHALFUT | Israel, Deutschland 2011 | R+B: Eran Kolirin | K: Shai Goldman | D: Rotem Keinan (Oded), Sharon Tal (Tami), Dov Navon (Yoav), Shiri Ashkenazi (Yael)

Filminfo & Trailer: FAMILIENTREFFEN MIT HINDERNISSEN

114 Minuten | FSK frei ab 12 Jahren | deutsche Fassung bzw. franz. Originalfassung mit dt. Untertiteln (9.10.)

Spieltermine: Do,04.10 - 19:00 Uhr | Fr, 05.10. - 21:15 Uhr | Sa, 06.0. - 19:00 Uhr | So, 07.10. - 17:00 Uhr | Mo, 08.10. - keine Kinovorstellungen | Di, 09.10. - 21:30 Uhr (frz. OmU)  | Mi, 10.10. - 19:00 Uhr

ZUM TRAILER
 
Lebenslust pur, herrlich beiläufig inszeniert, dabei fein beobachtet mit wunderbarem 1970er-Jahre-Kolorit und gewitzten Dialogen. Einfach hinreißend! Julie Delpy erzählt ohne Sentimentalität und Effekthascherei eine autobiographische Geschichte von einem Familientreffen in der Bretagne mit viel Essen und Pastice, lässt ihre zahlreichen Figuren in komischen, manchmal auch dramatischen und oft absurden Vignetten aufeinanderprallen und schafft eine schön entspannte
Liebeserklärung an das wundervoll-schreckliche Monster Großfamilie.

Saint-Malo in der Bretagne, Sommer 1979: Großmutter feiert ihren 67. Geburtstag: Brüder und Schwägerinnen, Onkel und Tanten, Cousins und Cousinen treffen ein und in kürzester Zeit prallen nun Alt auf Jung, Landeier auf Stadtbewohner, progressive Gesellschaftsutopien auf reaktionäre Ängste, ein Künstlerehepaar auf einen rassistischen Ex-Fallschirmjäger. Schnell gibt‘s Krach, den man beim Feiern und Trinken jedoch irgendwie immer wieder übertünchen kann. Irgendwo über den Köpfen soll gerade die US-Raumstation „Skylab“ (so der ­Originaltitel) ab­stürzen, doch wen kümmert das? Lieber trinkt man noch einen und redet über Sex, was zumindest die 12-jährige Albertine mit Interesse wahrnimmt. Zumal sie am Rande der Feier gerade selbst eine erste (tragische) Liebe erlebt mit Stehblues und Zungenkuss ... Albertine ist Julie Delpys jugendliches Alter Ego und aus ihrer Sicht wird diese Geschichte erzählt.


LE SKYLAB | Frankreich 2011 | R+B: Julie Delpy | K: Lubomir Bakchev | D: Lou Alvarez (Albertine), Julie Delpy (Anna), Eric Elmosnino (Jean), Aure Atika (Tante Linette)

Dienstag, 2. Oktober 2012

JAMIE & JESSIE SIND NICHT ZUSAMMEN


95 MINUTEN | FSK FREI AB 0 | ORIGINALFASSUNG (ENGLISCH) - DEUTSCHE UNTERTITEL

Spieltermin: Mi, 31.10. - 19:00 Uhr   TICKETS

ZUM TRAILER

Eine witzig-romantische Komödie mit viel Musik: Jamie will nach New York umziehen und Jessie bleiben gerade einmal zwei Wochen, um der besten Freundin endlich ihre Liebe zu gestehen. Aber Jamie trifft eine andere und auch Tollpatsch Jessie stürzt sich ins (oft so grausame) Datingleben, um ihre Mitbewohnerin eifersüchtig zu machen. Das zeigt durchaus seine Wirkung, aber ganz anders als gedacht … (USA 2011 | R: Wendy Jo Carlton)